Bezugsgruppe (Aktivismus)

Die Antikriegs-Bezugsgruppe „Collateral Damage“. Alle sieben wurden am 4. Dezember 2002 wegen der Besetzung des Büros von Senator Allard aus Protest gegen den bevorstehenden Irakkrieg verurteilt.[1]

Eine Bezugsgruppe, auch Autonome Gruppe oder Affinity Group, ist eine kleine Gruppe von Aktivisten, die zusammen Direkte Aktionen ausführen. Sie besteht üblicherweise aus drei bis zwanzig Personen.

Bezugsgruppen sind nichthierarchisch organisiert und arbeiten nach dem Konsensprinzip. Sie bestehen zumeist aus vertrauenswürdigen Freunden und ähnlich eingestellten Personen. Sie vertreten eine reaktive, flexible und dezentralisierte Organisierungsmethode.

Bezugsgruppen können auf einer gemeinsamen politischen Ideologie oder einer politischen Überzeugung – etwa Anarchismus – beruhen, ein Interesse für ein bestimmtes Anliegen – wie der Anti-Atomkraft-Bewegung – oder eine Aktivität, Rolle oder Fähigkeit gemein haben, zum Beispiel bei Demonstrationen als Sanitäter („Demo-Sanis“) arbeiten. Bezugsgruppen können offen oder geschlossen für neue Mitglieder sein, wobei letzteres häufiger ist.

  1. Colorado Communities for Justice and Peace (Memento vom 17. Oktober 2007 im Internet Archive)

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